
Das klimaneutrale Büro
Ressourcenschonende Holz-Hybrid-Bauweise und ein CO₂-neutraler Betrieb. Das peilt der Hitachi Columbus Campus im neuen Mannheimer Stadtteil Franklin an. Das Architekturbüro AllesWirdGut bedient sich dabei eines seit Jahrhunderten erprobten Lüftungssystems.
Sie wird immer mehr zum ausgewiesenen Ziel neuer Immobilienprojekte: die Klimaneutralität. Auf der Suche nach zukunftsfähigen Lösungen greifen Architekten und Bauplaner dabei immer öfter auf altbewährte Bauweisen und Low-Tech-Ansätze zurück. Während der konstruktive Holzbau als Kohlenstoffsenke dient, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Emissionen im operativen Betrieb zu senken. Eine davon ist der Solarkamin. Er ist Teil des siegreichen Wettbewerbsbeitrages Hitachi Columbus Campus vom österreichischen Architekturbüro AllesWirdGut.

Benötigte Energie wird selbst produziert
Der Solarkamin ist eine jahrhundertealte Belüftungstechnik. Schon die alten Römer nutzten ihn, um ihre Häuser im Sommer zu kühlen. Das Grundprinzip ist einfach erklärt: Schwarz gestrichene Kamine werden von der Sonne aufgeheizt. Die warme Luft steigt auf und zieht kalte Luft über Wärmeaustauschrohre unter der Erde nach. Diese strömt dann zu den einzelnen Steigschächten und versorgt die Räume mit frischer Luft.
Der große Vorteil dieses Systems liegt in der passiven Hauskühlung, die im Gegensatz zu Klimaanlagen und mechanischen Lüftungen kaum Strom benötigt.
Ziel ist ein klimaneutraler Gebäudebetrieb. Das heißt, dass genauso viel Energie gewonnen werden soll, wie benötigt wird.
AllesWirdGut, Architekturbüro
Um den operativen Kohlenstoff auch in der kalten Jahreszeit möglichst niedrig zu halten, sind Wärmepumpen auf Niedertemperatur im Einsatz. Den dafür nötigen Strom liefert eine Photovoltaikanlage am Dach. „Ziel des Hitachi Columbus Campus ist ein klimaneutraler Gebäudebetrieb. Das heißt, dass genauso viel Energie gewonnen werden soll, wie benötigt wird“, so das Architekturbüro in seiner Projektbeschreibung.
Franklin bekommt Zuwachs
Der Bürokomplex wird vom Investor 3ipro GmbH im neuen Mannheimer Stadtteil Franklin entwickelt, das immer mehr Gestalt annimmt. Neben Wohnquartieren entstehen hier auch neue Gewerbegebiete wie das Columbus-Quartier. Die städtebauliche Entwicklungsgesellschaft MWSP setzt dabei auf die Sanierung bestehender Gebäude ebenso wie auf die Entwicklung nachhaltiger Immobilienprojekte mit partizipativer Bürgerbeteiligung.

„Mit dem Hitachi Columbus Campus Mannheim entsteht ein zukunftsweisendes, klimaneutrales Büroquartier auf Franklin, am neuen Stadteingang von Mannheim“, so der Developer, der ebenfalls hinter dem Projekt Grüne Mitte vom Architekturbüro MVRDV steht. Gemeinsam mit dem Hochhaus O soll der grasbewachsene Hügel zum Wahrzeichen des neuen Viertels werden.
Holz-Hybrid-Konstruktion
Der geplante Bürokomplex im Columbus Quartier besteht aus vier individuellen Baukörpern, die um einen zentralen Platz gruppiert sind. Der oberirdische Teil der viergeschossigen Bürogebäude ist als Holz-Beton-Hybridkonstruktion geplant. Dabei werden die einzelnen Bauelemente vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengefügt.
„Das spart Zeit bei der Errichtung und trägt den ökologischen Anspruch des Hitachi Columbus Campus mittels hohem Anteil an nachwachsenden Rohstoffen nach innen und außen“, so die Architekten von AllesWirdGut. Das Holz ist dabei sowohl in den Innenräumen als auch an der Fassade sichtbar. Für den nötigen Witterungsschutz und die Langlebigkeit der Fassade sorgen auskragende Betonteile.

Grün nach allen Seiten
Das Hauptgebäude verfügt über einen begrünten Innenhof, den die Architekten als „grüne Lunge“ bezeichnen. Diese Typologie bringt viel Tageslicht in die Bürolandschaften und schafft großzügige Ausblicke ins Grüne. Die Baukörper des Campus sind in eine Art Parklandschaft eingebettet, in den jeweiligen Eingangszonen sollen Gastronomieangebote für Belebung sorgen.
Zur Naherholung in den Arbeitspausen steht auch ein weitläufiger Dachgarten zur Verfügung. Auf einer intensiv begrünten Pergola sind die Photovoltaikpaneele angebracht, die zugleich als Schattenspender und Witterungsschutz dienen. Eine ganz bewusste Design-Entscheidung der Architekten: „Sowohl die Photovoltaikanlage als auch die Solarkamine sind außenwirksamer Bestandteil der Gebäudehülle und werden somit bewusst sichtbar gemacht.“

Die Architektursprache des Hitachi Columbus Campus wollten sie möglichst einfach halten. Sein transparenter Auftritt soll zum einen eine nachhaltige Unternehmenshaltung vermitteln, und zum anderen zeigen, welche Leichtigkeit der konstruktive Holzbau im Design zulässt. „Er verdeutlicht, dass sich ressourcenschonende Bauweise, klimaneutraler Betrieb und zeitgemäße Ästhetik keineswegs widersprechen müssen.“
Text: Gertraud Gerst
Visualisierungen: AllesWirdGut
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